“”

GUIDE FÜR VORTRÄGE

DAS SIND DIE 6 WICHTIGSTEN TAKEAWAYS:

Wiederholt haben wir in den letzten Jahren bei der Auswertung unseres Bühnenprogramms gesehen, dass die klassische Unternehmensvorstellung wenige Zuhörer:innen anzieht. Dies gilt auch für Vorträge, die das Unternehmen allgemein als offene:n, diverse:n und wertschätzende:n Arbeitgeber:in präsentieren. Als Faustregel gilt: Die SXS-Besucher:innen bevorzugen handfeste Takeaways und Learnings, mit denen sie aus eurem Vortrag gehen können, und meiden diejenigen Inhalte, die sie selbst über eine eigene Recherche im Netz finden könnten.

Konzentriert euch bei der Konzeption eures Vortrags auf diese Richtlinien. Mindestens eines dieser Ziele sollte euer Vortrag erfüllen: EDUCATION. ENTERTAINMENT. INSPIRATION.

Bevor ihr mit der Themenwahl beginnt, beantwortet für euch folgende Fragen: Welches Ziel verfolgt ihr mit eurer Teilnahme an der STICKS & STONES insgesamt und inwiefern kann euch euer Bühnenauftritt dabei unterstützen? Wen genau wollt ihr ansprechen und mit welchem gewünschten Ergebnis?

Recruiting I: Euer Primärziel ist die Rekrutierung von LGBTIQ+ Talenten für eine Vielzahl eurer ausgeschriebenen Stellen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen? Oder ihr wollt euren Talentpool vergrößern?

Recruiting II: Ihr habt ein spezielles Kandidat:innenprofil im Kopf, wollt eine bestimmte Stelle besetzen, oder ihr seid qua Branche und Unternehmensgröße auf ein bestimmtes Fachgebiet fokussiert?

Employer Branding: Ihr wollt euch vor einem möglichst breiten Publikum als diverse:r und wertschätzende:r Arbeitgeber:in mit einer offenen Unternehmenskultur präsentieren? Ihr habt eine spannende Diversity-Frage, an der ihr gerade arbeitet, oder wollt die Aktivitäten eures LGBTIQ+ Netzwerks präsentieren?

Falls ihr möglichst breit rekrutieren und eine möglichst große Zuhörer:innenschaft ansprechen wollt, die wiederum das quantitative Aufkommen an eurem Stand erhöht, empfehlen wir einen inhaltlichen Fokus auf „klassische“ Karrierethemen. Hierzu gehört alles rund um das Bewerbungsverfahren (Verfassen des CVs, Vorbereitung auf ein Jobinterview), Karriereplanung (Jobsuche, Jobwechsel, Quereinstieg) und Soft Skills und Personal Development (eigene Organisation, Führungsqualitäten, Konzentration, Stressmanagement). Hier findet ihr eine Liste an populären SXS-Vorträgen aus den letzten Jahren:

  • Job Searching: Practical Tips and Insights on How to Navigate Today’s Job Market
  • 10 Karriere-Tipps, die ich als Berufs-Einsteiger gerne gewusst hätte
  • Lebenslauf Makeover Masterclass
  • Überzeugen im Vorstellungsgespräch
  • Wie präsentiere ich souverän?
  • Zeig dich und deine Story – für eine authentische Karriere
  • In 3 Schritten zur Berufung – Finde den Job, der zu dir passt
  • So wirst du zum Feedback-Hero
  • Diese Skills müsst ihr mitbringen, damit moderne Start-ups euch einstellen
  • Das Verständnis von Führung in digitalen Zeiten

Dieser Track sichert euch die größtmöglichen Zuhörer:innenzahlen und ermöglicht euch, Kandidat:innen mit unterschiedlichen Hintergründen anzusprechen. Falls ihr jedoch ein spezielles Profil ansprechen wollt und eure Zielgruppe enger gesteckt ist, könnt ihr in eurem Vortrag auch fachliche Themen bedienen. Statistisch gesehen verkleinert sich hier zwar euer Publikum, aber ihr sprecht mit eurem Vortrag dann die „richtigen“ Personen an. Hier sind einige Beispiele aus den Vorjahren:

  • Code that moves the world: 5 Wege, wie Code Menschen bewegt
  • Identity and Innovation in the World of AI
  • Ambivalent und attraktiv: der Arbeitsmarkt Kultur
  • Being queer in the consultancy industry – why you should not shy away but fully embrace it.
  • Preboarding & Onboarding – die ersten 100 Tage als Associate

Der dritte Track wiederum, der alle Themen rund um (LGBTIQ+) Diversity Management & Inclusion umfasst, ist weniger für Recruitingziele geeignet, sondern wäre eine sinnvolle Option, wenn ihr euer Unternehmen als offene:n Arbeitgeber:in präsentieren, euer Diversity Management oder euer LGBTIQ+ Netzwerk vorstellen oder mit anderen Leuten aus diesem Bereich netzwerken möchtet. Hier wieder einige Beispiele aus den letzten Jahren:

  • How to Kick Off an Inclusion, Diversity & Belonging Project
  • Is inclusive leadership just a buzzword? Let’s talk!
  • The High Cost of Hiding – Understanding the Toll of Closeted Behavior and Isolation in the Workplace
  • Allies im LGBT+ Netzwerk eines Unternehmens – Warum sind sie so wichtig?
  • Managing your Unconscious Bias in the Workplace

Ob ihr Deutsch oder Englisch als Vortragssprache wählt, hängt allein von eurer Zielsetzung ab. Einen signifikanten Unterschied in der Zuhörer:innenzahl haben wir im Vergleich der turnout rates nicht festgestellt.

Ein gut formulierter Titel ist bereits die halbe Miete. Ein wenig zugespitzt darf er sein: Er sollte Interesse wecken und Fragen bei der adressierten Person auslösen – die dann im Laufe des Vortrags allerdings auch beantwortet werden sollten.

Interaktive Formate wie Q&A-Sessions, Panel-Diskussionen oder Live-Demos sorgen dafür, dass das Publikum aktiv eingebunden wird und den Vortrag mitgestalten kann. 

Besonders wirkungsvoll ist auch Storytelling: Menschen erinnern sich deutlich besser an Inhalte, wenn sie in Form einer fesselnden Geschichte präsentiert werden, anstatt als reine Faktenaufzählung. 

Zudem kann ein praxisnaher, hands-on Ansatz das Lernerlebnis vertiefen – beispielsweise durch Workshops oder interaktive Elemente, die die Zuhörer:innen direkt einbeziehen und zur aktiven Teilnahme ermutigen.

Prinzipiell könnt ihr frei wählen, welche Personen ihr für einen Vortrag auf unsere Bühne schickt, aber beachtet bitte Folgendes:

  1. Diversity: Wir setzen auf Vielfalt: Bitte achtet darauf, dass in eurem Beitrag diverse Perspektiven vertreten sind. Außerdem möchten sicherstellen, dass unser Speaker:innen-Line-up nicht überwiegend aus cis-männlichen Personen besteht. Wir ermutigen ausdrücklich, Frauen, nicht-binäre und trans* Personen sowie People of Colour und neurodivergente Menschen als Speaker:innen vorzuschlagen, um eine diverse Repräsentation auf der Bühne zu gewährleisten. 
  2. Role Models: Je nach Themenwahl bietet es sich an, eine vortragende Person auszuwählen, die als ein inspirierendes Vorbild für das Publikum dienen kann. Lasst Personen aus eurem LGBTIQ+ Netzwerk zu Wort kommen, die ein “Best Practice”-Beispiel für die Zuhörer:innen sein können.

Ein großer Teil des Mehrwerts eures Vortrags hängt von der Vor- und Nachbereitung ab. Promotet selbstständig eure Vorträge – sowohl extern über eure Website und Social-Media-Kanäle, um Jobsuchende zu erreichen, als auch intern über Newsletter, Mitarbeitenden-Mailings u. ä., um an eure eigenen (LGBTIQ+) Mitarbeitenden eure Teilnahme zu kommunizieren und innerhalb eures Unternehmens ein Zeichen zu setzen. Hierzu senden wir euch vor dem Event Materialien zu.